
Den Pariser Platz am Brandenburger Tor steuert man gern mit dem Fahrrad an.
Alle Bilder auf dieser Seite: hgk-press/fahrradtouren.de
Die Bundeshauptstadt mit dem Fahrrad entdecken
Das allein ist schon ein guter Grund, nach Berlin zu kommen und in der Metropole vielseitige Erkundungstouren zu unternehmen. Man kann sich gute Räder ausleihen. Der Mauer-Radweg ist bestens geeignet, um sich in die bewegte Geschichte Berlins hinein zu radeln. Zudem ist Berlin auch über Radfernwege gut zu erreichen. Man kommt hier an auf dem Spreeradweg, auf dem Radfernweg Kopenhagen-Berlin und dann, wenn man den Europaradweg R 1 (Frankreich - Sankt Petersburg) nutzt. Außerdem ist Berlin über Radfernwege mit Hamburg (RFW Hamburg-Berlin), Leipzig (RFW Berlin-Leipzig) und Usedom (RFW Berln-Usedom) verbunden. Radfahrer, die auf dem Elberadweg unterwegs sind, zweigen bei Havelberg über den Havelland-Radweg und Havel-Radweg nach Berlin ab. Wer auf dem Oder-Neiße-Radweg unterwegs ist, kann den Europaradweg R 1 fahren, um nach Berlin zu gelangen.


Berliner Radelnotizen
Radellandschaft mit Kanzleramt
Vom Hauptbahnhof aus erreicht man das Zentrum Berlins mit Reichstag, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Friedrichstraße über die Spree und vorbei am Kanzleramt. Das kann man gut mit dem Fahrrad erledigen.
Berlin-Infos für Radfahrer
Viele Informationen bekommen Radfahrer, die Berlin und seine Umgebung erkunden möchten, beim ADFC Berlin e.V. Wer geführte Radtouren mitmachen möchte, kommt auf seine Kosten, denn auch dafür ist der ADFC zuständig. So bieten die ehrenamtlichen Tourenleiter für den ADFC Berlin ein- und mehrtägige Radtouren an. Jeder kann daran teilnehmen. Detaillierte Informationen, plus Termine und Teilnahmegebühren, erfährt man auf der Website www.adfc-berlin.de. Auch die Website von Berlin Tourismus bietet viel, möchte man die Bundeshauptstadt Berlin mit dem Fahrrad erkunden. Interessant für Leute, die das Fahrrad zu Hause gelassen haben, aber dennoch auf eine Tour durch Berlin nicht verzichten möchten, sind zudem die Fahrradstationen mit ihren Mieträdern.
Sicher ist die Radtour entlang der ehemaligen Berliner Mauer eine interessante Sache, die Hauptstadt zu erkunden, die heute etwa 3,4 Millonen Einwohner hat. Der einstige Kolonnenweg ist meist asphaltiert und noch zu großen Teilen erhalten. Man kann diese Route deshalb gut mit dem Rad fahren. In der Innenstadt ist der Verlauf der ehemaligen Mauer teils mit einem gepflasterten Streifen markiert. Man ist meist auf ruhigen Nebenstraßen unterwegs. Der Mauerradweg umschließt mit seinen rund 160 Kilometer die drei ehemaligen Berliner Westsektoren. Ein Besuch der East Side Gallery an der Mühlenstraße sollte ebenfalls zu in eine Mauer-Radtour eingeschlossen werden.
 
Quadriga und Weltzeituhr - Highlights am Rande der Radtouren durch Berlin
Wahrzeichen von Berlin: Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor und die Weltzeituhr am Alexanderplatz.
Das Brandenbuger Tor, Wahrzeichen Berlins, wurde von 1788 bis 1791 durch Carl Gotthard Langhans errichtet. Die Säulenhallen an den Seiten des Tores kamen aber erst 80 Jahre später hinzu, nämlich 1868. Oben schauen Sie auf die Quadriga mit Siegesgöttin Viktoria. Der Pariser Platz, das Hotel Adlon und der Reichstag mit seiner Kuppel sind interessante touristische Ziele in der Umgebung des Brandenburger Tores. Radeln Sie dann auf der Straße "Unter den Linden", vorbei am Berliner Dom, zum Alexanderplatz. Der Berliner Dom wurde von 1894 bis 1905 als Hauptkirche des Protestantismus in Preußen errichtet. Der 1805 angelegte Alexanderplatz mit der Weltzeituhr heißt heute übrigens so, weil er damals dem russischen Zaren Alexander I. gewidmet wurde. Ein Besuch der East Side Gallery an der Mühlenstraße sollte ebenfalls zu Ihrem Stadtprogramm zählen.
Das Hotel Adlon am Pariser Platz
Das legendäre Hotel Adlon, benannt nach seinem Eigentümer Lorenz Adlon, wurde von 1905 bis 1907 erbaut. Adlon, gebürtiger Mainzer, hatte sich bereits zuvor als Gastronom in Berlin einen großen Namen gemacht. Das Hotel, das 20 Millionen Goldmark kostete, sollte Standards für die Zukunft setzen, ein Luxushotel der Superlative werden. Elegante Gäste aus aller Welt lobten das Hotel überschwänglich, als es am 24. Oktober 1907 eröffnet wurde; Architekten und Künstler schlossen sich den allgemeinen Lobesreden an. Das Adlon bildete fortan den Rahmen für das mondäne, internationale Leben; es war "neutrales Terrain", auf dem die Vertreter der Nationen ihre politischen Ansichten austauschten, auf dem Familien ihre Feste feierten. - Am 23. August 1997 wurde das legendäre Hotel Adlon an seinem historischen Ort vom damaligen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Roman Herzog, wieder in seiner alten Pracht eröffnet. Schon nach kurzer Zeit war das Haus am Brandenburger Tor erneut Treffpunkt für internationale Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Showbusiness. Insbesondere als Domizil für Staatsgäste aus aller Welt etablierte es sich während der vergangenen zehn Jahre. 1998 eröffnete das Gourmet-Restaurant Lorenz Adlon, das schon bald einen Michelin-Stern erhielt und auch 2006 erneut damit ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2003 entstand das Adlon-Palais mit einem zweiten 450 qm großen Ballsaal, drei modernen Konferenzräumen sowie dem China-Club und dem Club- Restaurant Felix. Ein Jahr später im Mai 2004 wurde das Haus um 69 Zimmer und Suiten an der Behrensstraße erweitert. Im Sommer 2006 kam eine dritte Präsidentensuite hinzu, die mit wertvollen Antiquitäten ausgestattet und in den neuen 450 qm großen Sicherheitsflügel integriert ist. (Text: Hotel Adlon/Pressemitteilungen)

Am Checkpoint Charlie
Mauerbau, Westberlin und Ostberlin getrennt, der Grenzübergang Friedrichstraße - hier war der amerikanische Checkpoint Charlie.
Ein denkwürdiger Ort. Denn 1961 standen sich hier sogar amerikanische und russische Panzer gegenüber. Kaum ein Stadttourist, der hier heute nicht vorbei schaut. Der ehemalige Checkpoint Charlie ist aber nicht nur eine touristische Attraktion für Hauptstadtbesucher, sondern darüber hinaus markante Station des Berliner Mauerradwegs, den man mit dem Fahrrad abradeln kann. Wer möchte, kann sich am Checkpoint mit dem Personal von einst zuvor ablichten lassen.
Klar, dass man sich als Radtourist nicht nur in Berlin selbst, sondern auch in der Umgebung positionieren will, um Touren zu unternehmen. Hier könnte der Ferienpark Scharmützelsee ein idealer Ausgangspunkt sein, um gleichzeitig eine der schönsten Naturlandschaften Mitteleuropas zu entdecken. Viele große und kleine Seen wird man dort entdecken. Der Ferienpark Scharmützelsee liegt in Wendisch-Rietz und damit am südlichen Ende des Scharmützelsees.
Im östlichen Umland von Berlin kann man viele Seen mit dem Rad ansteuern: Dolgensee, Großer Müggelsee, Großer Selchower See, Kalksee, Kleinköriser See, Köthener See, Krossinsee, Krüpelsee, Langer See, Mellensee, Neuendorfer See, Pätzer Hintersee, Pätzer Vordersee, Scharmützelsee, Schmöldesee, Schweriner See, Stienitzsee, Teupitzer See, Trüber See, Wolziger See, Wünsdorfer See, Neuendorfer See, Zeesener See, Zeuthener See. - Naturfreunde sind im östlichen Berliner Umland ohnehin gut aufgeboben. Denn rund 50 Kilometer südostlich von Berlin liegt der Naturpark Dahme Heideseen. Er ist fast 600 Quadratkilometer groß und hat Platz für mehr als 100 Seen und große Waldgebiete. Seltene Biotope, Kiefernwälder und Mischwälder bieten Lebensräume für viele Pflanzenarten, darunter auch die Grasnelke.
Wer sich während einer Radtour durch das Berliner Umland für Dokumente und Exponate zur Historie der Funk- und Sendetechnik interessiert, sollte das Sender- und Funktechnikmuseum in Königs Wusterhausen besuchen. In Königs Wusterhausen gibt es außerdem ein Heimatmuseum, in dem man viel über die geologischen Besonderheiten und über die Ur- und Frühgeschichte der Region erfährt. Außerdem informiert man sich hier über die Stadtgeschichte.

Radausflug nach Potsdam
Bis nach Potsdam ist es nicht weit, wenn Sie die westliche Umgebung von Berlin mit dem Fahrrad erkunden möchten. Sie können die Euro-Route R1 nutzen, um vom Berliner Zentrum nach Potsdam und dann auch zum Schloss Sanssouci zu fahren. Potsdam hat drei Stadttore. Versäumen Sie nicht den Besuch des Holländischen Viertels mit seinen Backsteinhäusern, ein historisches Quartier mitten in der Stadt, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, weil der damalige Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. holländische Handwerker nach Potsdam holte, die sich hier heimisch fühlen sollten. In der Benkertstraße, im Holländischen Viertel, können Sie das Potsdam-Museum besuchen. Sie sehen dort u.a. viele Ansichten aus dem alten Potsdam sowie Fotos aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Filmmuseum im Marstall am Lustgarten, im ehemaligen Stadtschloss, setzt hingegen ganz andere Akzente. Dort dreht sich alles um die Geschichte des Babelsberger Filmstudios. Auch wer sich über die Entwicklung der Filmtechnik in Deutschland informieren möchte, ist hier gut aufgehoben.
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Tipps für Stadtentdeckungen: Berliner Unterwelten
Natürlich kann man die Bundeshauptstadt ausgezeichnet mit dem Fahrrad entdecken - aber es geht auch ohne und anders. So hat sich der Verein Berliner Unterwelten e.V. die Erforschung und Dokumentation unterirdischer Bauten zur Aufgabe gemacht. Als Besucher der Hauptstadt kann man davon profitieren, indem man sich einer Führung anschließt. Es gibt öffentliche Führungen und buchbare Gruppentouren. Ist man auf diese Weise unterwegs, darf man unter anderem das Berliner Unterwelten-Museum erkunden, zu dem sonst kein Zutritt möglich ist. Es ist kein klassisches Museum mit bestimmten Öffnungszeiten. Bitte schauen Sie im Internet nach weiteren Details und danach, was Sie mit dem Verein so alles unternehmen können. Internet: berliner-unterwelten.de

Hier möchten wir Ihnen einen Überblick über das bei uns verfügbare Radkartenmaterial für Berlin und das nähere Umland der Hauptstadt geben. Wir haben dazu eine Auswahl aus dem Radkartenshop getroffen. Detailnformationen finden Sie stets durch einen Verweis.
ADFC-Kartenmaterial
Material des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC)
Berlin und Umgebung - Regionalkarte des ADFC 1:75.000 - Mehr Informationen dazu hier
Potsdam Havelland - Regionalkarte des ADFC 1:75.000 - Mehr Informationen dazu hier
Spreewald / Berliner Seengebiet - Regionalkarte des ADFC 1:75.000. - Mehr Informationen dazu hier
Berlin Nord - Regionalkarte des ADFC 1:50.000. - Mehr Informationen dazu hier
Berlin Süd - Regionalkarte des ADFC 1:50.000. - Mehr Informationen dazu hier
Brandenburg / Spreewald und Havelland / Magdeburger Börde. Beachten Sie zu Berlin und Umgebung auch die Reihe der ADFC Radtourenkarten 1:150.000. Alle Detailinformationen zur Kartenreihe hier
bikeline Radtourenbücher
Rund um Berlin - Mehr Informationen dazu hier
Berliner Mauer Radweg - Mehr Informationen dazu hier
Spree-Radweg. - Mehr Informationen dazu hier
Havel-Radweg. Mit Havelland-Radweg. - Mehr Informationen dazu hier
Radfernweg Berlin - Kopenhagen - Mehr Informationen dazu hier
Radfernweg Berlin-Usedom - Mehr Informationen dazu hier
Radfernweg Hamburg-Berlin - Mehr Informationen dazu hier
Elster-Radweg / Radweg Berlin-Leipzig - Mehr Informationen dazu hier
KOMPASS Fahrradkarten
Berlin und Umgebung / Potsdam im Maßstab 1:70.000 - Mehr Informationen dazu hier
Berlin Brandenburg - KOMPASS-Großraumkarte im Maßstab 1:125.000. Mehr Informationen zu dieser Kartenreihe hier
Landesvermessung Brandenburg:
Freizeitkarten für Brandenburg.
Freizeitkarte 1:50.000 für das Havelseengebiet, Potsdam, Werder und Brandenburg an der Havel und weitere Karten. Mehr Informationen zur Kartenreihe hier.

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