Radroute Rheinradweg – Veloroute Rhein mit Schweiz Deutschland Frankreich Niederlande

Andermatt – Chur – Bodensee – Konstanz – Basel – Mainz – Koblenz – Bonn – Köln – Düsseldorf – Nijmegen – Rotterdam
Lindau am Bodensee. BIld: fahrradtouren.de

Die Radroute am Rhein gehört mit ihren rund 1250 Tourenkilometern zu den Highlights in der europäischen Velotourenlandschaft. Hier möchten wir Ihnen in einem Schnelldurchlauf wichtige Städte an der Route in aller Kürze vorstellen.

Service

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Unterwegs am Rhein: Unsere Stadtnotizen

Chur. Chur ist die Hauptstadt des Kantons Graubünden und gilt gleichzeitig die älteste Stadt der Schweiz. Sie hat rund 34000 Einwohner. Hier gehören die schöne Altstadt, die Kathedrale, das Rätische Museum in der Hofstraße,  das Kunstmuseum  und der schöne Kornplatz zu den Sehenswürdigkeiten. Das Churer Fest im Sommer ist übrigens das größte Volksfest in Graubünden.

Der Rhein fließt durch den Bodensee. Die Radroute Rhein-Radweg verläuft hier südlich des Bodensees.

Rorschach.  Das Wahrzeichen der schweizerischen Stadt Rorschach ist das Kornhaus, heute ist es ein Museum mit stadtgeschichtlichen Akzenten.  An die Seepromenade, ebenfalls ein Aushängeschild der Stadt,  ist die Badehütte angebunden. Bei einem Rundgang durch die Stadt kommt man am Jakobsbrunnen vorbei, einem traditionellen Ausgangspunkt für Jakobsweg-Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostella. Man genießt hier in Rorschach eine schöne Aussicht auf den Bodensee und kann zwischendurch eine Schiffsfahrt unternehmen, zumal der Hafen regelmäßig angefahren wird. Auch Rorschach ist bestens an das nationale Velo-Wegenetz der Schweiz angebunden.

Arbon. Das Historische Museum im Schloss Arbon, größtes privates Museum im Thurgau, zeigt mit seinen Exponaten, Bildern und Dokumenten die mehr als 5000-jährige Geschichte Arbons. Man kann hinauf in den Schlossturm. Um zeitgenössische Kunst geht es hingegen in der Kunsthalle.  In Arbon lohnt sich ein Altstadtrundgang, man kann einen geführten Altstadtrundgang mitmachen. Zudem nutzt man hier gern sein Velo, um auf dem Seeuferweg unterwegs zu sein. Auch hier in Arbon hat man Anschluss an die Bodensee-Schifffahrt.

Romanshorn. Das Museum im alten Zollhaus präsentiert heute die Geschichte des Ortes und der Verkehrsentwicklung am Bodensee.  Romanshorn ist nicht nur Station am Bodensee-Radweg, sondern auch Ausgangspunkt für interessante Fahrradtouren in das Umland.

Imperia-Skulptur an der Hafeneinfahrt von Konstanz. – Bild: fahrradtouren.de

Konstanz. In Konstanz gehören die Altstadt und die berühmte Imperia-Skulptur an der Hafeneinfahrt gewiss zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten. Um sich über Konstanz im Detail zu informieren, empfiehlt sich die Teilnahme an einer Stadtführung.  Rosgartenmuseum, Archäologisches Landesmuseum,  Hus-Haus und das Bodensee-Naturmuseum sind empfehlenswerte Stationen, um das Wissen über die Stadt am Bodensee zu vertiefen.  Münster,  Niederburg mit Bürgerhäusern,  Obermarkt,  Rheintorturm und  Pulverturm hinterlassen bei den Besuchern   prägende  Eindrücke vom Stadtbild.  Die Hafenfigur Imperia ist übrigens neun Meter hoch. Da sie sich dreht, schaut sie mal auf den Bodensee, mal auf Konstanz.

Radolfzell. Die Seepromanade mit dem Hafen und der historische Stadtkern zeigen sich hier als attraktive Gegebenheiten. Beachten Sie hier auch das Stadtmuseum in der alten Stadtapotheke.

Stein am Rhein.  Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt das Städtchen Stein am Rhein mit seinen reich bemalten Fassaden, schmucken Erkern und stillen Winkeln.  Ursprung für das reiche Kulturgut und das geschichtsträchtige Leben im Städtchen war die Gründung des Benediktiner-Klosters St. Georgen vor über 1000 Jahren. Heute laden die Gassen zwischen den stattlichen Fachwerkhäusern und die Rheinpromenade zum gemütlichen Flanieren ein. Über dem Städtchen thront als weit herum sichtbares Wahrzeichen die imposante Burg Hohenklingen und zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen geniessen Schiffspassagiere eine der schönsten Stromfahrten Europas.

Schaffhausen. Die Stadt Schaffhausen, malerische Erkerstadt am Hochrhein, zählt zu den am besten erhaltenen Städten aus dem Mittelalter. Zu den Kostbarkeiten aus den verschiedensten Zeitepochen gehören die Festung Munot, das im 11. Jahrhundert entstandene Kloster Allerheiligen und die prachtvollen Patrizierhäuser. –   Der Rheinfall bei Schaffhausen gehört zu den Natur-Attraktionen Europas. Deshalb hier ein Blick auf die mit dem Rheinfall eng verzahhnte Entstehungsgeschichte der Stadt. Der Rheinfall zwang nämlich die vom Untersee herkommenden Schiffe und Flöße an der Stelle zu landen, wo Schaffhausen heute steht. Wurden die Waren nicht auf dem Markt verkauft, sondern auf dem Wasserweg weiterbefördert, so mussten sie hier für den Weitertransport auf Fuhrwerke umgeladen werden. Der damalige Herr dieser Gegend, Graf Eberhard III. von Nellenburg, erkannte, dass eine Stadt an dieser Stelle die Mittlerin zwischen den Flussgebieten der Donau, des Rheins und der Aare sein könnte. Er gründete eine Stadt, das heutige Schaffhausen,  an der Straße, die zum Rheinfall führte.

Waldshut-Tiengen. Eine Doppelstadt am Rhein. Beachten Sie in Tiengen u.a. die gotischen Häuser in der Zubergasse und Priestergasse und den Storchenturm. In Waldshut erkunden Sie die historische Altstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören dort auch der Hexenturm und das barocke Rathaus.

Bad Säckingen. Eine weitere Station am Hochrhein. Hier sollten Sie einen Rundgang durch die Altstadt unternehmen oder eine Stadtführung mitmachen.  Im Haus Fischerzunft sind Ausstellungen zu sehen. Der Diebsturm ist Teil der mittelalterlichen Befestigung der Stadt.  Die 200 Meter lange Holzbrücke über den Rhein, sie führt hinüber auf die Schweizer Seite, ist heute die längste überdachte Holzbrücke in Europa. Das Schloss Schönau beherbergt heute verschiedene Museen.

Basel (CH). In Basel gehören Basler Münster, Altstadt, Rathaus mit Markplatz,  Spalentor, Tinguely-Brunnen, Mittlere Brücke und Dreiländereck zu den Tops unter den Sehenswürdigkeiten. So ist auf der Website von Basel-Tourismus nachzulesen, dass die Mittlere Brücke zunächst eher dem lokalen Verkehr diente, im 14. Jahrhundert aber zu einem recht wichtigen Rheinübergang wurde,  weil die Straße über den Gotthardpass nun internationale Bedeutung erlangte.

Strasbourg. Hier präsentiert sich das Straßburger Münster als Wahrzeichen der Stadt. Den Platz der Republik (Place de la République), das Ägyptische Haus, Kleinfrankreich (Petite France), das Gerberhaus, das Alte Zollhaus und das Gebäude des Europäischen Parlaments sollte man sich bei einem Stadtbummel ebenfalls anschauen.

Kehl. Kehl ist die deutsche Nachbarstadt von Straßburg. Verbindendes Element ist die Europabrücke. Passarelle, Rheinpromenade, Villa Schmidt, Weißtannenturm, Altrhein, Rosengarten, Rathaus, Rehfusvilla, Weinbrennerhaus gehören hier ebenso zu den Sehenswürdigkeiten wie der Rheinauenwald inculsive Naturerlebnispfad.

Karlsruhe. Die Stadt der Künste und der Wissenschaft hat  Radfahrern, die am Rhein unterwegs sind, viel zu bieten. Das Schloß Karlsruhe, der Marktplatz mit Pyramide und der Botanische Garten gehören hier zu den touristischen Highlights. Beliebt ist auch der Zoologische Stadtgarten mit dem Exotenhaus. Die Durlacher Altstadt mit Marktplatz und Schlossplatz sollte man sich ebenfalls anschauen.

Speyer. Dom zu Speyer,  Stadttor Altpörtel,  Gedächtniskirche, spätbarockes Rathaus, Skulpturengarten, Fischmarkt. Das sind hier die herausragenden Sehenswürdigkeiten. Das Museum SchPIRA zeigt archäologische Exponate aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde. Ein spannendes Ausflugsziel ist das Technik Museum Speyer, unter anderem mit einer Boeing 747. 

Ludwigshafen. Die Rheinuferpromenade lädt zum Flanieren. Ein interessantes Baudenkmal ist in der Mannheimer Straße zu sehen, es ist eine ehemalige Gasolin-Tankstelle aus dem Jahr 1953. Am Ludwigsplatz entdeckt man ebenfalls eine Relikt der 50er Jahre, dort ist es ein Gartencafe.

Mannheim. Ob Technoseum, Luisenpark, Barockschloss (heute Universität).  Wer sich auf seiner Radreise am Rhein Zeit für Stadttypisches nehmen möchte, sollte auch einen Blick auf den  Wasserturm werfen. Umgeben von einer schönen Jugendstilanlage, ist das Bauwerk ein starkes Wahrzeichen Mannheims und immer einen Schnappschuss mit der Kamera wert.

Worms. Die Nibelungenstadt – so genannt wegen des Baustils eines früheren Stadtbaumeisters – hat folglich einen Nibelungenturm, der Bestandteil der alten  Wormser Rheinbrücke ist. Für romanische Kirchenbaukunst steht der Dom St. Peter. In Worms  trifft man sich  gern auf der Rheinpromenade.

Mainz. Das Kurfürstliche Schloss gilt als gute Stube von Mainz. Die Zitadelle auf dem Jakobsberg ist ein touistischer Magnet, wozu sicherlich der schöne Ausblick auf die Stadt mitverantwortlich ist.  Die Alte Universität, das Alte Zeughaus, das Gautor und malerische Plätze in der Innenstadt prägen die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz.

Wiesbaden. Schöne Plätze sind ein Markenzeichen der hessischen Landeshauptstadt, darunter der Kranzplatz, den die Römer zu ihrer Zeit als Thermalquellengebiet erschlossen hatten. Die Goldgasse in der Altstadt bietet ein starkes gastronomisches Angebot. Ein beliebtes Naherholungsziel ist der Schiersteiner Hafen. 

Bingen. Der Binger Mäuseturm gehört hier zum Kulturufer, das immer wieder auch Veranstaltungsort ist. Der Park am Mäuseturm, das Rhein-Nahe-Eck, die Hindenburganlage, Binger Garten und der Hafenpark gehören ebenso zum Kulturufer. Für ihre guten Weine haben die Binger Winzer immer wieder Auszeichnungen bekommen.

Rüdesheim. Ganz bestimmt schaut man heir gern mal –  das gilt nicht nur für  Weinliebhaber – in der berühmten Drosselgasse vorbei. Sie gilt als Herz der schönen Altstadt und ist zugleich touristischer Anziehungspunkt, mit internationaler Note. Dort warten zahlreiche  Weingastgäuser auf ihre Kundschaft.  Mit der Kabinenseilbahn fährt man hinauf zum Niederwald-Denkmal, wo man einen schönen Ausblick auf die Rüdesheimer Altstadt genießt.

Boppard. Burg- und Stadtgeschichte rücken in der Kurfürstlichen Burg in den Blick, denn dort ist das Stadtmuseum  mit seiner  Thonet-Sammlung untergebracht.

Koblenz. Natürlich ist  das Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal von besonderem touristischen Interesse, die Mosel nutzt die Gelegenheit und fließt hier in den Rhein. Koblenz bietet seinen Besuchern aber viele  weitere Attraktionen: Festung Ehrenbreitstein, Schloss Stolzenfels, Kurfürstliches Schloss, Schlängelbrunnen, Vier Türme, Pegelhaus, Rheinanlagen und Jesuitenplatz. Mit der Seilbahn kann man hier über den Rhein fahren, hinauf zur Festung Ehrenbreitstein, und das ist spektakulär. Gemütliche Plätze findet man in der Koblenzer Altstadt.

Blick auf die Burg Drachenfels. – Bild: fahrradtouren.de / hgk-press

Neuwied – Sinzig – Bad Breisig – Remagen – Königswinter

Eine Impression aus der Poppelsdorfer Allee. Im Hintergrund das barocke Poppelsdorfer Schloss. – Bild: fahrradtouren.de

Bonn mit Marktplatz, Altes Rathaus, Universität Bonn, Beethovenhaus, Stadtmuseum Bonn, Ägyptisches Museum, Kunstmuseum Bonn, Hofgarten, Bonner Münster, Bastei, Ernst-Moritz-Arndt-Haus, Haus der Geschichte, Freizeitpark Rheinaue, Rheinauensee, Japanischer Garten. Poppelsdorfer Schloss.

Kölner Dom mit Deutzer Brücke. – Bild: fahrradtouren.de / hgk-press

Köln mit Kölner Dom, Kölner Altstadt, Römisch-Germanisches Museum, Museum Ludwig, Rheinpromenade, Heumarkt, Alter Markt, Rathaus mit Turm und Hansasaal, Römerturm, Severinstor, Gürzenich, Wallraf-Richartz-Museum, Overstolzenhaus.

Düsseldorf mit Königsallee und Altstadt mit ihren Kneipen und Brauhäusern.

Duisburg – Rheinberg – Wesel – Xanten – Kleve – Millingen aan de Rijn. Durch die Niederlande radelt man dann bis Hoek van Holland.

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