Fahrradurlaub in Irland


Bild: Irland Information Tourism Ireland

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Grüner Radweg: Runterschalten auf dem Greenway

Durch Irlands südlichen historischen Osten mäandert ein zauberhafter und völlig entschleunigender Weg vom Fluss zur Küste.

Der River Suir zeigt sich mal als kullerndes Flüsschen, bildet mal einen kleinen See, auf dem Enten und Schwäne treiben, und manchmal verschwindet er auch einfach unter Felsen. Der glasklare Wildbach windet sich durch ein wahrlich märchenhaftes Tal und formt den schönsten Abschnitt des Waterford Greenway. Hier anzukommen bedeutet Frieden, Ruhe, Gelassenheit, sich selbst treiben lassen durch dieses romantische Idyll. Alte Steinbogenbrücken führen über den Suir, ein atmosphärisch wie aus der Zeit gefallener Tunnel und hohe Viadukte liegen an der Strecke, die den Schienen einer historischen Eisenbahnlinie folgt.

Dieser Greenway ist mit 46 Kilometern der längste durchgängig befahrbare Radweg durch Irlands historischen Osten und leuchtet in allen Schattierungen der Farbe Grün. 40 verschiedene wollen die Iren auf der ganzen Insel gezählt haben, und alle auf einmal verdichten sich im herrlichen Tal des River Suir. Wer den gesamten Weg fahren möchte, startet am Flussufer der Stadt Waterford und gelangt nach rund fünf Stunden – abhängig davon, wie sehr er entschleunigt und wie viele sehenswerte Stopps an historischen Stätten eingelegt werden – im Hafen von Dungarvan. Zurück liegen dann Wikingersiedlungen, Burgruinen, normannische Schlösser und vielleicht auch ein Halt bei dem Anwesen Mount Congreve bei Kilmeaden, wo einer der schönsten Gärten der Welt liegt. Wanderer können einen direkteren Weg ins Idyll nehmen. Er beginnt – welch irischer Zufall – in O’Mahony‘s Pub in Durrow, führt durch den historischen Ballyvoyle Tunnel zur alten Durrow Railway und bald kommt das Tal des River Suir in Sicht und mit ihm der Himmel auf Erden.

Information:
Waterford Greenway: www.visitwaterfordgreenway.com

Bild oben: Irland Information Tourism Ireland

(07.01.19-jr)


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James Hislop unterwegs an der Westküste. – Bild: Irland Information Tourism Ireland

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Tour de Force: Irlands Westküste in sechs Tagen

James Hislop hat es gewagt: Der Journalist radelte 820 Kilometer von Irlands Südwestzipfel bis zum nördlichsten Punkt in Donegal.

Der Trip von Mizen Head nach Malin Head beginnt an den menschenleeren Stränden von Cork und Kerry, führt in die Wildnis des Burren im County Clare und in die atemberaubenden Maumturk Mountains in Galway – oder, wenn man mag, auch umgekehrt.

James Hislop, dessen Beitrag unlängst im Guardian‘s Bike Blog erschien, eröffnet seine Eindrücke von der Tour de Force mit atemberaubenden Superlativen. „Schick irgendjemanden an die Westküste Irlands und alle verlieben sich ab einem gewissen Punkt in sie. Für mich war es an einer Kreuzung in Maum, County Galway, an der ich stoppte, um einen Wegweiser zu fotografieren. Das endete damit, dass mir beim Anblick der Maumturk Mountains in ihrer pastoralen, sonnenbeschienenen Glorie einfach der Atem stockte. Connemara präsentierte sich, als wolle es dem Rest des Landes sagen: «Habt ihr vielleicht mehr zu bieten?». Bis hierhin hatte ich die Strecken über die Berge von Cork und Kerry in einem Tag genommen, war am zweiten Tag entlang der von Stränden gesäumten Küste gefahren, sah die Cliffs of Moher und die felsnackte Wildnis des Burren am dritten Tag. Das waren rund 85 Meilen (72 km) pro Tag.“

Während des gesamten Trips von sechs Tagen Mizen Head nach Malin Head – oder Mizmal wie das Tour-Team von Wild Atlantic Cycling transportiert das Team das Gepäck der Radfahrer von Hotel zu Hotel weiter und trifft sie immer auf halber Strecke zu einem Picknick. So sei Mizmal nicht solch eine Art von Trip – wie James Hislop schreibt – bei dem beinharte Do-it-Yourselfers erbleichen würden, wenn sie nicht ihre eigene Ausrüstung und eine Pfanne dabeihaben, um irgendwo ein Camp zu finden, wo sie sich eine Dose Bohnen und eine Kanne Tee auf dem Gaskocher heißmachen. Doch wie auch immer man unterwegs sei, Irland ist bergig, es ist windig und es kann sehr nass werden. Und wenn die Sonne herauskommt, kann es so kräftezehrend werden wie sonst nirgendwo. Aber – so Hislops begeistertes Fazit: „Irland ist ein außerordentlich schöner Teil der Welt. Auf zwei Rädern die beste Art es zu erfahren.”

Information: Wild Atlantic Cycling: www.wildatlanticcycling.com

Weitere Radtouren entlang des Wild Atlantic Way: www.wildatlanticway.com/things-to-do/features/biking

(07.01.19-jr)


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